Es ist kinderleicht und die Ergebnisse lassen sich sehen. Wer für seinen Nachwuchs jeden Monat 50 Euro mithilfe eines Fonds-Sparplans investiert, also in an Börsen gehandelten Fonds, der darf sich freuen: Aus 10 800 Euro können nach 18 Jahren 19 141 Euro werden – wenn eine Durchschnittsrendite von 6 Prozent pro Jahr erzielt wird. Das war in den vergangenen Jahrzehnten durchaus möglich und bedeutet nahezu eine Verdopplung des eingezahlten Geldes.
Die hier zugrunde gelegten Annahmen sind zudem eher konservativ, denn die Durchschnittsrendite des breit aufgestellten Index MSCI World lag in den letzten 20 Jahren bei 9,1 Prozent (Stand 31. Juli 2023).
Es gibt keinen falschen Zeitpunkt, um mit einem Sparplan zu beginnen. Nötig ist ein Wertpapierdepot. Manche Depotanbieter lassen sich die Ausführung der Sparpläne bezahlen – jährlich zwischen 1,20 Euro und 33 Euro.
Bei der Eröffnung muss die Frage geklärt werden, auf wessen Namen das Depot läuft. Einige Eltern nutzen ihr eigenes Depot, andere eröffnen ein Kinderdepot. Beides hat Vor- und Nachteile. Bei einem Kinderdepot wird das Wertpapierkonto direkt auf den Namen des Kindes eröffnet.
Das Geld gehört rechtlich dem Kind, Eltern verwalten es nur bis zur Volljährigkeit. Das Kind kann den eigenen Sparerpauschbetrag ausnutzen. Sparen Eltern für ihr Kind im eigenen Namen, behalten sie die Kontrolle über das Geld. Die Eltern können entscheiden wie das Geld übergeben werden soll. Die Kapitalerträge werden nun allerdings bei den Eltern versteuert.